Energiesparen ist deine Berufung? Dann werde Teil unseres Teams!
Sie suchen eine sinnvolle Tätigkeit? Dann starten Sie jetzt als Stromsparhelfer*in. Sie können nicht nur Menschen beim Energiesparen unterstützen, sondern schützen mit Ihrem Einsatz auch die Umwelt.
Der Stromspar-Check ist eine Beschäftigungsmaßnahme für langzeitarbeitslose Menschen in einem gefragten und gesellschaftlich relevanten Berufsfeld. Wenn Sie Interesse haben, sprechen Sie Ihr Jobcenter darauf an.
Selbstverständlich können Sie auch ehrenamtlich oder im Rahmen Ihres Freiwilligendienstes bei uns mitmachen. Kommen Sie in unser Team, wir freuen uns auf Sie.
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Mehr InformationenPersönliche Berichte unserer Stromspar-Helfer*innen
„Ich will dazu beitragen, dass sich Leute nicht aufgeben.“
Kampagne „Vom Hilfeempfänger zum Hilfegeber“
vom Caritasverband für das Erzbistum Berlin e.V.
„Beruflich habe ich erst in einem Luxuskaufhaus zwei Industrie- und Handelskammerausbildungen gemacht. Währenddessen auch noch einen Ökologiefernlehrgang bei der Universität Tübingen. Dann eine Ausbildung zum geprüften Wohn- und Umweltberater. Ich habe mit sehr guten Ergebnissen abgeschnitten. Ich habe außerdem die Ausbildung als Fachkraft für Arbeitssicherheit als staatlich anerkannter Techniker gemacht, Qualitätsbeauftragter und in Teilzeit bei Deutschlands ältester Bürgerberatungsstelle im Umweltschutz angefangen. Ja, eigentlich habe ich immer den Weg verfolgt, erst in Richtung Qualität und dann habe ich gesehen, dass ich die Kurve kriege zur Umwelt. Hat mich schon seit meiner Kindheit interessiert, die Umwelt. Ich hatte dann auch Zeiten von Arbeitslosigkeit und letzten Endes habe ich dann auch mal vier Jahre Pflege und Betreuung meiner Mutter gemacht. Danach habe ich mich bei vielen Arbeitgebern beworben, aber ich habe irgendwie immer nur gehört, ja, wir kommen auf sie zurück, wir melden uns. Ich habe mich direkt beim Stromspar-Check gemeldet, weil ich unbedingt Umweltberatung machen wollte. Das ist hier das Richtige. Mir gefällt, dass ich Menschen helfen kann und dass ich ganz viel CO₂-Einsparung bewirke. Dass ich Wasser spare. Darauf kommt es beim Klimawandel an, dass man mit den Ressourcen sparsam umgeht, dass es auch eine soziale Wirkung hat, dass die Leute nicht in die Energieüberschuldung gehen, dass sich Leute nicht aufgeben, dass sie sehen, es gibt Hilfe, es gibt Leute, die ihnen was bringen.“
Thomas S. (55) seit 2018 beim Stromspar-Check
„Mit den Kollegen zusammenzuarbeiten ist wie Familie.“
Kampagne „Vom Hilfeempfänger zum Hilfegeber“
vom Caritasverband für das Erzbistum Berlin e.V.
„Ich habe zehn Jahre als Putzfrau gearbeitet. Dann ist die Krankheit gekommen. Ich war drei Jahre arbeitslos. Das Jobcenter meinte, ich soll mal den Stromspar-Check versuchen. Ich spreche russisch. Das ist gut, wenn man in Haushalte geht und die Sprache versteht. Ich arbeite mit Kunden, ukrainischen Leuten. Ukrainische Leute sprechen weniger Deutsch. Mit denen spreche ich russisch. Mir gefällt, mit den Leuten zu sprechen, zu erzählen und zu helfen. Ich erzähle ihnen, wie sie sparen mit Strom, zeige alles und gebe viel Informationen. Viele Leute sagen Dankeschön. Mir gefällt diese Arbeit, ist schön. Als ich das Seminar zum Stromspar-Check besucht habe, habe ich zuhause in dieser Zeit probiert, wie man beim Geschirrspüler Strom sparen kann. Ich gucke, wie viel Kilowatt es zum Beispiel beim Kurz-Programm braucht. Und danach Öko. 0,5 Kilowatt pro Spülgang sparen. Und danach erzähle ich es den Leuten. Für mich ist diese Arbeit besser. Es ist gut und die Leute sind alle nett. Leute fragen, bitte erzählt mir, was steht zum Beispiel in der Rechnung von Vattenfall. Für mich ist es schwierig, ich kann nicht gut auf Deutsch sprechen. In Spandau sind alle Kollegen nett. Ist wie eine Familie. Wir feiern auch Geburtstag zusammen.“
Nadija G. (50) seit 2023 beim Stromspar-Check
„Wir Stromspar-Checker machen die Leute zu Klimaschützern.“
Kampagne „Vom Hilfeempfänger zum Hilfegeber“
vom Caritasverband für das Erzbistum Berlin e.V.
„Jetzt bin ich Rentner, also Altersregelrente. Ich bin erst ausgeschieden und jetzt wieder dazugestoßen als Ehrenamtlicher, weil mir das schon von Anfang an Spaß gemacht hat. Ich habe dann noch eine Schulung gemacht als Serviceberater für Energie- und Wasserspartechnik. Ich habe Elektro-Installateur gelernt. Das habe ich dann ein Jahr gemacht. Das hat mir dann keinen Spaß mehr gemacht. Dann habe ich umgesattelt auf Trockenbau und habe fast 40 Jahre auf dem Bau gearbeitet. War dann auch mal zwischendurch zehn Jahre selbstständig. Irgendwann ist man dann halt zu alt für den Bau und ich bin dann arbeitslos geworden. Dann bin ich hier zur Caritas gestoßen. Wir, als Stromspar – Checker machen die Leute indirekt zu Klimaschützern, die tragen ja dann dazu bei, wissen es aber nicht. Ist doch schön, wieder einen Haushalt dazu gebracht, Energie zu sparen und die Umwelt ein bisschen zu entlasten. Wir hatten mal eine Dame, da habe ich dann das Wohnungsaufsichtsamt informiert. Die hatte Asthma und die hatte aber schon zwei Jahre in einer verschimmelten Wohnung gelebt. Da waren die Wände schon schwarz und die musste die volle Miete zahlen. Ich habe sie gefragt, ob sie etwas dagegen hätte, wenn ich mich darum kümmere. Und dann habe ich sie mit so einer Beraterin zusammengebracht, die das überprüft hat, die hat Miete zurückbekommen.“
Thomas J. (67) seit 2017 beim Stromspar-Check
„Ich war wirklich erstaunt, wie ich mich so schnell entwickeln kann“
Kampagne „Vom Hilfeempfänger zum Hilfegeber“
vom Caritasverband für das Erzbistum Berlin e.V.
„Also, in meiner Heimat habe ich Abitur gemacht, dann zwei Jahre Ausbildung als Sekretärin. Und dann hier in Deutschland, eine Weiterbildung als Bodenpersonal im Flughafen. Und das war alles, ich war lange Zeit Hausfrau. Ich komme aus Marokko. Seit 2007 bin ich hier in Deutschland und habe immer gehört, dass die Caritas viele Sachen für Leute macht, die arm sind. Ich spreche Arabisch, Französisch, Englisch und jetzt ein bisschen Deutsch. Das hilft mir wirklich, weil wir oft in arabischen Haushalten sind. Zuerst, ich hatte immer diese Gedanken, ja, vielleicht passt das nicht gut, weil ich Muslimin bin und ich trage ein Hijab. Aber das war das Gegenteil. Also Schwierigkeiten mit Kunden habe ich nie gehabt. Aber manchmal habe ich Schwierigkeiten, wenn ich einen Check mache, und ich muss alle diese Dateien im Computer eintragen. Aber die Leute hier sind alle locker und nett, dann hast du auch diesen Mut weiterzumachen. Und deswegen, ja, ich habe jetzt keine Angst mehr, Gott sei Dank. Meine drei Kinder waren am Anfang ein bisschen traurig, Mama, wo bist du? Und danach haben die gemerkt, dass ich jetzt am Wochenende aktiver und motivierter bin. Ich wollte früher nicht gern nach draußen gehen. Und die haben dann gesagt, ja Mama, die Arbeit ist gut, du kannst immer weitermachen. Und wir haben auch mehr Geld, also nicht nur als Bürgergeld. Das ist auch eine wichtige Sache für die Kinder.“
Fatima J. (44) seit 2022 beim Stromspar-Check
„Die Caritas war der einzige Arbeitgeber, der mir die Chance gegeben hat, mich überhaupt zu beweisen.“
Kampagne „Vom Hilfeempfänger zum Hilfegeber“
vom Caritasverband für das Erzbistum Berlin e.V.
„Ich habe eine Ausbildung als Kosmetikerin gemacht. Als Alleinerziehende mit zwei Kleinkindern konnte ich aber keine Arbeitsstelle im Schichtdienst annehmen. Selbstständig machen ging deshalb auch nicht. Ich hatte mich dann für eine Ausbildung als Justizfachangestellte beworben. Die Einstellungstests hatte ich alle bestanden, aber mein Sohn ist geistig behindert und ich musste ihn jeden Tag um 17:00 Uhr von der Schule abholen. Beim Projekt Stromspar-Check gefällt mir, dass es abwechslungsreich ist und man mit Kunden Kontakt hat – aber es trotzdem auch feste Bürozeiten gibt. Ich habe 1100 Checks gemacht. Die Kunden, zu denen wir gehen, die empfehlen uns auch immer weiter und die sind dann immer so begeistert. Ich habe bei der Caritas das Gefühl, angekommen zu sein. Ich denke, dass sich schon im eigenen Leben was verändert, wenn man täglich sechs Stunden irgendwo ist und auch wieder in einem ganz neuen Zusammenhang mit Kollegen und vielen Kunden zu tun hat. Ich wechsele jetzt zum Flughafen. Da werde ich beim Check-in arbeiten. Und dazu kann ich dann noch eine Ausbildung dranhängen, für die Betreuung von Behinderten – hier habe ich sowieso schon Erfahrung. Ich habe mich gefreut, dass ich vom Jobcenter weg bin. Ich möchte halt nicht abhängig von irgendjemandem sein, ich möchte keine Gelder mehr vom Staat. Ich wollte fest beschäftigt sein. Die Caritas war der einzige Arbeitgeber, der mir die Chance gegeben hat, mich überhaupt zu beweisen.“
Jenny E. (40) von 2019 – 2024 beim Stromspar-Check
„Die Arbeit bringt eine Struktur mit.“
Kampagne „Vom Hilfeempfänger zum Hilfegeber“
vom Caritasverband für das Erzbistum Berlin e.V.
„Ich war angestellt und freiberuflich als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Literatur und als Redakteur. Also zuerst mal habe ich in Freiburg und in der französischen Schweiz eine Promotion gemacht in Literaturwissenschaft. Das ist genau 30 Jahre her. Dann habe ich eine Ausbildung als Volontär in Frankfurt bei der Frankfurter Neuen Presse absolviert. Ich habe mich dann entschieden, an die Uni zu gehen als Assistent und danach habe ich mich selbstständig gemacht als Redakteur für Bertelsmann und ähnliche Verlage. Die Kunden sind weggebrochen. Ich war arbeitslos. Einladungen zu Vorstellungsgesprächen hatte ich eigentlich nur, was mich sehr irritierte, für Leitungspositionen im öffentlichen Dienst. Auf dem normalen Arbeitsmarkt habe ich keine Antworten bekommen. Wahrscheinlich möchten die Leute nicht, dass da jemand mit so einem Hintergrund ist, der könnte vielleicht schwierig sein. Beim Stromspar-Check finde ich die Verbindung von sozialen und ökologischen Gesichtspunkten sehr reizvoll. Ich bin viel unterwegs in der Stadt und habe mit den unterschiedlichsten Leuten zu tun. Ich habe mir gesagt, ich kann nicht alles auf einmal lernen. Also setze ich mir Zwischenschritte. Und so hatte ich immer diese kleinen Erfolgserlebnisse, die mich immer sicherer gemacht haben. Die größte Umstellung finde ich, morgens in der U-Bahn zwischen zehn Leuten und zwei Türen eingequetscht zu sein. Aber das andere bekommt mir eigentlich sehr gut. Es bringt eine Struktur mit, auf jeden Fall.“
Christoph G. (59) seit 2022 beim Stromspar-Check